Kerguelen

Meine zweite und letzte Reise mit der „Alstertor“ führte  von Brest aus über Reunion und Mauritzius zu den Kerguelen-Inseln. Wir brachten Anfang 1941 einigen Hilfskreuzern Medikamente und Post und übernahmen Frischwasser sowie 120 gefangene alliierte Seeleute aller denkbaren Nationalitäten.


Die folgenden Angaben und noch viel mehr finden Sie in Wikipedia, dem Internet-Lexikon:

Die Kerguelen sind eine Inselgruppe im südlichen Indischen Ozean. Der Archipel liegt auf 49 Grad südlicher Breite und 70 Grad östlicher Länge, etwa 4000 km von Ausstralien, 3800 km von der südafrikanischen Küste und 2000 km von der Antarktis entfernt. Die Kerguelen sind Teil des französischen Süd- und Antarktisterritoriums. Sie sind mit Ausnahme der Forschungsstation, nur sehr spärlich bewohnt. (Im Winter 60, im Sommer 120 Personen.

Auch die Kerguelen blieben vor den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges nicht verschont. Die tief ins Inselinnere einschneidenden Fjorde und Buchten boten ideale Verstecke für deutsche Militärschiffe. 1940 steuerten die deutschen Hilfskreuzer Pinguin, Atlantis und Komet zu Versorgungszwecken und Renovierungsarbeiten die Kerguelen an. Bei Ausbesserungen an der „Atlantis“ wurder der Matrose Bernhard Herrmann tödich verletzt und auf der Insel am Havre du Beau Temps beigesetzt. Seine Begräbnisstätte ist das südlichste deutsche Soldatengrab.

Die Möglichkeit, dass auch deutsche Unterseeboote auf den Kerguelen stationiert werden konnten, veranlasste die Alliierten einige der Ankerplätze zu verminen. Noch heute stellen einige Buchten eine Gefahr für die Schifffahrt dar.


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